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Vom 7. bis 10. August fand in Swakopmund ein Kulturfestival der Minderheiten Namibias statt.
Die Ombili-Stiftung durfte die Region Oshikoto vertreten. 12 Mitglieder der traditionellen Tanzgruppe nahmen am Festival teil und belegten den 4. Platz. Auch wurde von den San geschaffenes Kunsthandwerk während der Veranstaltung angeboten. Dies ist ein schöner Erfolg für die Gemeinschaft.
Inzwischen ist das erste Material für die Photovoltaik-Anlage bei Ombili angeliefert worden und der Aufbau kann nun auf dem Gelände des ehemaligen Schulgartens beginnen.
Am 16. August gab es eine sehr lobenswerte Aktion. Schüler der Ombili Grundschule pflanzten gemeinsam mit dem Manager der Stiftung, der Schuldirektorin und Lehrern Bäume im neuen Schulgarten. Es ist ein guter Anfang, dem hoffentlich weitere Aktionen folgen werden.
Am 28.Juli verkauften unsere Freundeskreismitglieder Carola Werk und Barbara Stein beim Open Air- Kunstmarkt im alten Dorfkern in Wandlitz sehr erfolgreich Ombili Kunsthandwerk und nahmen Spenden ein. Wir danken den Beiden für ihren Einsatz und allen Standbesuchern für das Interesse und den Kauf.
Auch unsere Teilnahme am gestrigen Artenschutzfest im Zoo Eberswalde verlief sehr erfolgreich. In sehr angenehmen Zusammenwirken mit den Mitarbeitern des Zoos konnten Ilona Boltendahl und Frauke von Versen ebenfalls zahlreiche von den San hergestellte Artikel verkaufen und Spenden einwerben.
Wir wünschen allen Ombili Freunden und Unterstützern schöne Sommertage und danken herzlich für die Hilfe in sehr unterschiedlicher Weise.
Vom 31. Mai bis 11. Juni besuchten vier Mitglieder unseres Freundeskreises zu einem Arbeitsaufenthalt die Ombili-Stiftung. Im Vordergrund standen Beratungen mit dem Management und den namibischen Mitgliedern des Stiftungsvorstandes zur derzeitigen Situation und der Entwicklung der San Gemeinschaft.
Infolge unwetterbedingter Verspätung am Frankfurter Flughafen und Problemen bei der Einreise durch den namibischen Zoll wegen der mitgebrachten warmen Kinderbekleidung war bereits die Anreise verzögert und aufregend.
Am ersten Sonntag besuchten wir gemeinsam mit den Managern Kassie Karstens und Joao Ndumba und den beiden San-Mitarbeiterinnen des Büros die Dörfer, Werkstätten und das Kulturzentrum.
Sehr eindrucksvoll sind die Veränderungen der Dorfstrukturen mit größeren Wohnbereichen, Gärten um die Häuser, weiteren Feldern und ebenso die Sauberkeit auf dem gesamten Stiftungsgelände.
Leider hatten vor einigen Wochen Grashoppers, eine kleinere Heuschreckenart, alle Pflanzen im Stiftungsgarten abgefressen und es musste neu angepflanzt werden.
Bei Morgentemperaturen von nur 1 Grad waren einige Kälteschäden sichtbar. Dennoch konnten die ersten Tomaten geerntet werden.
Im Kulturzentrum ging es u.a. um die Optimierung des Angebotes für die Besucher.
Zu Wochenbeginn gab es eine erste umfangreiche Beratung mit dem Managementteam und dem namibischen Stiftungsvorstandsmitglied Andrè Struwig, auch zur Vorbereitung der Sitzung des Stiftungsvorstandes.
Unser Freundeskreismitglied Ralf Werk kümmerte sich vorrangig um die Vorbereitung des Aufbaues der Photovoltaikanlage und hatte vor Ort Absprachen mit Vertretern der für den Aufbau infrage kommenden Firmen. Robert Porst, der Ombili zum ersten Mal besuchte, unterstützte ihn dabei und half mit seinem Wissen bei der Klärung buchhalterischer Fragen.
Nach wie vor werden wegen der enorm hohen Stromkosten die Mahlzeiten für die Kindergarten,- Schul- und Internatskinder in gusseisernen Kesseln im Freien zubereitet.
Joao Ndumba zeigte bei einer Rundfahrt über die Farm nicht nur die Camps für die Rinderherde sondern informierte dabei ebenso über den Grasbestand.
Der namibische Präsident hatte am 24. Mai den Dürrenotstand für sein Land ausgerufen. Die Situation ist sehr ernst. Seit Wochen und Monaten ist für viele Menschen in Namibia eine Unterversorgung mit Nahrungsmitteln ein gravierendes Problem. Erste Todesfälle wurden in der namibischen Presse mitgeteilt.
Bei Ombili ist derzeit ein guter Grasbestand für die über 100 Rinder verfügbar und Luzerne und weitere Futterpflanzen wurden als Reserve eingelagert.
Am 6.Juni fand die Sitzung des Stiftungsvorstandes statt, die mit einem Rundgang durch die Dörfer und den Garten begann. Nach der Begrüßung informierte die Direktorin über die Situation der Ombili Grundschule. Ein großes Problem sind aus unserer Sicht die unzureichenden Leistungen der Schüler und die sehr hohen Durchfallquoten.
Diese Leistungsdefizite setzen sich in den Sekundarschulen fort und die Zahl der Schulabbrecher steigt. Möglichkeiten zu schaffen, diesen Jugendlichen dennoch eine Ausbildung und berufliche Entwicklung zu ermöglichen, ist eine große Herausforderung für die Verantwortlichen im Land. Die Chancen dazu sind bisher gering.
In meinem Beitrag informierte ich die Stiftungsmitglieder über unseren Freundeskreis und unsere Tätigkeit zur Unterstützung im Sinne von Hilfe zur Selbsthilfe in den 24 Jahren seit der Gründung unseres gemeinnützigen Vereins. Auch wies ich erneut darauf hin, dass wir nicht in der Lage sind, die Ausfälle an Unterstützung durch die Auflösung des Northeimer Ombili Freundeskreises zu kompensieren und bereits jetzt über die Grenzen unseres Möglichen hinaus agieren. Auch wurde eine bessere Kommunikation mit den namibischen Vorstandsmitgliedern und ihr Beitrag zur Entwicklung der Stiftung und der finanziellen Unabhängigkeit thematisiert. Anfang Juli werden sich die namibischen Vorstandsmitglieder erneut treffen um die anstehenden Fragen einer Lösung zuzuführen.
Am Samstag kauften wir in der Gemeindehalle von 8.30 Uhr bis 21.30 Uhr Kunsthandwerk von den Gemeindemitgliedern auf. Am Sonntag wurde es in unsere fünf leeren Koffer und zusätzlich in Pakete für den nächsten Schiffscontainertransport gepackt.
Die mitgebrachte neue und sehr gut erhaltene warme Kinderbekleidung und Mützen und Schals für die Erwachsenen fand am Montagnachmittag im Pepshop viele neue Besitzer.
Einige Fotos sollen meine Ausführungen verdeutlichen.
Dank allen Unterstützern der San-Gemeinschaft, auch den Touristen, die nach dem Besuch der Stiftung Spenden überweisen.
Mit herzlichen Grüßen
Dr. Frauke von Versen
Vorsitzende
Freundeskreis Ombili Berlin-Brandenburg e.V.
Weitere Informationen:
Business Plan OMBLI FOUNDATION (öffnet in neuem Fenster)
Am 15. und 16. Juni waren wir wieder mit unserem Ombili-Kunsthandwerks- und Informationsstand bei den Rosentagen in Buckow in der Märkischen Schweiz dabei.
Der Samstag begann leider mit Regen, der sich am frühen Nachmittag jedoch verzog.
Zahlreiche Besucher erflebten an beiden Tagen ein abwechslungsreiches Kultur- und Sportprogramm.
Das traditionelle An- und Abböllern der Kanoniere war wie immer ein Höhepunkt.
Die Rosenkönigin besuchte unseren Stand und freute sich sehr über die besondere „Ombili-Rose“, die wir ihr überreichten.
Mit dem Verkauf und dem Interesse der Besucher an beiden Tagen sind wir sehr zufrieden.
Vom 31. Mai bis 12. Juni werden vier Mitglieder des Freundeskreises zu einem Arbeitsaufenthalt bei der Ombili-Stiftung sein. Es stehen Beratungen zu vielfältigen Themen auf dem Programm.
Im Gepäck befinden sich die gespendete warme Kinderbekleidung für die kühle Jahreszeit in Namibia.
An dieser Stelle allen Spendern herzlich Dank.
Ein Container-Schiff mit neuem Kunsthandwerk ist auf dem Weg nach Deutschland.
Allen Freunden und Unterstützern der San von Ombili einen schönen Sommer und herzliche Grüße
Die Herstellung von Flechtarbeiten ist für viele San die einzige und für einige eine zusätzliche Möglichkeit, Geld zu verdienen, um ihren Lebensunterhalt zu bestreiten.
Dazu nutzen sie die natürlichen Materialien ihrer Umgebung, wie Palmenblätter, Tamboti- und Jakarandaholz und Straußeneierschalen, wild wachsende Baumwolle. Daraus entstehen zum Beispiel Tiere ihres Lebensbereiches, Schmuck und Korbwaren.
Die Stiftung kauft in der Regel zwei Mal im Monat die Artikel auf, die nach Deutschland geschickt oder im Kulturzentrum bei Ombili an Touristen verkauft werden.
In Deutschland verkaufen der Ombili-Freundeskreis Northeim und unser Freundeskreis diese schönen Produkte auf Märkten, zum Beispiel Weihnachtsmärkten, und während weiterer Veranstaltungen.
Der Freundeverein des Zoos in Basel in der Schweiz ist seit etlichen Jahren sehr aktiv im Verkauf der Ombili Crafts. Seit 2019 kann man auch im Leipziger Zoo Ombili-Produkte käuflich erwerben. Weitere Möglichkeiten bestehen und sind angefügt.
Auf den Fotos und in unserem Kunsthandwerkskatalog finden Sie einige Beispiele zu den Artikeln, deren größere Auswahl in unserem Lager zur Verfügung steht. Die Kreativität und Qualität des von den San Geschaffenen hat sich ständig verbessert und sie übertreffen sich mit ihren neuen Ideen. So wirken die Tierdarstellungen sehr lebendig und lebensnah.
Gern senden wir Ihnen unsere Produkte zu: geflochtene Körbe, Schalen, Untersetzer in diversen Größen und Designs, Mobiles mit Stoff- oder geschnitzen Tieren, Tierreihen, Skulpturen, Brieföffner, Schmuck, bedruckte Textilien und weiteres sehr Schöne zu. Jeder Artikel ist ein Unikat.
Mit dem Erwerb jedes dieser schönen von den San geschaffenen Kunsthandwerke unterstützen Sie maßgeblich die Ernährungs- und Lebensgrundlage zahlreicher Familien bei Ombili.
Aufgrund der nach wie vor kritischen finanziellen Situation durch den Wegfall der Einnahmen aus dem Tourismus, der durch die COVID-19 Maßnahmen bedingten Veränderungen der Infrastruktur bei Ombili, gestiegener Lebenshaltungskosten (ca. 8%) in Namibia und erheblich höherer Post- und Transportkosten für die Kunsthandwerkspakete nach Deutschland müssen wir dies bei der Preisgestaltung für das Ombili-Kunsthandwerk berücksichtigen.
Wir bitten um Ihr Verständnis.
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