Kurzberichte

Liebe Freunde und Unterstützer der San von Ombili,

seit der großen Dürre im vergangenen Jahr und der Corona-Pandemie jetzt, befindet sich Namibia nahezu ununterbrochen im Zustand des offiziellen staatlichen Notstanden, die Wirtschaft (Farmer, Tourismusbranche, Gewerbe) leiden erheblich. Dennoch  werden so gut es geht, u. a. soziale Leistungen, Bildung (Schulen z. Zt. geschlossen) und die allgemeine Versorgung der Bevölkerung aufrecht erhalten. Polizei und Gesundheitswesen funktionieren, den lokalen Verhältnissen entsprechend, gut. Die Zusammenarbeit ist gut.

Dennoch kommt es natürlich zu erheblichen Einschränkungen, insbesondere auch bei privat geführten Organisationen wie die Ombili-Stiftung. Bei uns betrifft es quasi alle Lebensbereiche von den drei Dorfgemeinschaften, über unsere Bildungseinrichtungen (Kindergarten, Vorschule, Grundschule, Internat, Erwachsenenbildung) und weiterführende Sekundarschulen bis hin zu einkommensrelevanten Arbeitsprogrammen (entspricht etwa einem Kleinbetrieb) und die Ambulanz. Unter anderem die permanent steigenden Kürzungen im Bildungsbereich und der völlig zusammengebrochene Tourismus treffen uns schmerzlich.

Diese hier und bereits früher geschilderten Herausforderungen, die nur durch das bemerkenswerte Engagement aller Mitglieder des Freundeskreises, auch derer, die regelmäßig bei Ombili vor Ort tätig sind, und die anhaltende große Unterstützung der unzähligen Spender und Paten (Kindergarten, Schule) gemeistert werden konnten, haben aber leider zu einem Manko geführt: Die ausbleibende Erarbeitung und Versendung unserer ausführlichen "Reiseberichte". Die sich manchmal überschlagenden Ereignisse, kleinen und großen Katastrophen, verbunden mit dem Zwang des sofortigen Handelns, haben schlicht nicht die Zeit gelassen, um solche Berichte zu erarbeiten. Selbst manche Paten wurden sträflich vernachlässigt.

Die Situation hat sich nicht geändert, ja eher verschärft. Um all diejenigen, die am Geschehen der Ombili-Stiftung und der 600 San interessiert sind, zumindest etwas näher an den Tagesereignissen teilnehmen zu lassen, haben wir uns zu folgenden Schritt entschieden.

Dr. Rüdiger von Versen (Vorsitzender des Ombili-Vorstandes) hat aus eigener Entscheidung heraus, die Rückholmöglichkeit nach Deutschland nicht wahrgenommen und bleibt auf Grund der existenzbedrohenden Situation noch auf unbestimmte Zeit bei Ombili. Er wird nun, soweit zeitlich möglich, in kürzeren Abständen unserer Webseite Tages- oder Wochenberichte zur Verfügung stellen, wie sie bereits sporadisch an die Mitglieder des Freundeskreises versendet worden sind.

Diese Kurzberichte geben ihre Information hauptsächlich in Bildern weiter. Texte sind aus Zeitgründen kurz gefasst, werden aber sicher informativ auf das aktuelle Geschehen bei Ombili eingehen. 

Nochmals vielen Dank für Ihre vielfältige treue Unterstützung durch Spenden, den Kauf von Kunsthandwerk direkt vom Freundeskreis (bitte weiter so)  und vielfältige andere Hilfsangebote.

Ihnen allen gute Wünsche. Bleiben Sie vor allem gesund.

Mit herzlichen Grüßen auch im Namen unserer Mitglieder und der San von Ombili,

Dr. Frauke von Versen
Vorsitzender des Freundeskreises