Berliner Schulen spenden für Ombili

13 benefiz konzert 2015 02Ein Schüler des Freiherr-vom-Stein-Gymnasiums überreicht einen Scheck für einen Erweiterungsbau der Ombili-Grundschule, die rund 90 Kilometer nördlich von Tsumeb liegt. Foto: Rüdiger von Versen

 

Am 13. März hat im Berliner Roten Rathaus das 13. Benefiz-Konzert zu Gunsten der San der Ombili-Stiftung im Norden Namibias stattgefunden. Das Konzert stand diesmal unter der Schirmherrschaft des Fördervereins des Berliner Georg-Friedrich-Händel-Gymnasiums e. V. Getragen wurde die Veranstaltung vom Jugendsymphonieorchester mit 80 und Shikamana (internationale Folklore) mit 30 jungen Musikerinnen und Musikern des Gymnasiums. Die etwa 250 Gäste waren begeistert. Als weitere Schule war das Freiherr-vom Stein-Gymnasium vertreten und überreichte einen symbolischen Scheck über 6200 Euro, die während eines Sponsorenlaufes von ca. 180 Schülern erlaufen worden waren. Dieses Geld soll der Erweiterung der Ombili-Grundschule dienen. Die Giese-Schule, ebenfalls Berlin, konnte die Einnahmen eines Kuchenbasars beisteuern. An den Ständen des Freundeskreises Gesundheit für Ombili Berlin-Brandenburg e. V. konnten die Besucher Kaffee und Kuchen und u. a. südafrikanischen Wein genießen sowie Kunsthandwerk der San erwerben. Ein Informationsstand bot Gelegenheit für Gespräche aber auch über die Übernahme Schülerpatenschaften, von denen der Freundeskreis bereits über 100 koordiniert. Im vergangenen Jahr konnte Ombili das 25. Gründungsjubiläum feiern. 1989 hatte das Farmerehepaar Beate und Klaus Mais-Rische den Grundstein für die Stiftung gelegt. Auf dieser leben nun etwa 550 San in drei Dörfern. Seit zwei Jahren wird wieder eine Rinderherde aufgebaut, ein Stiftungsgarten stellt Obst und Gemüse für die Schulküche und für die Einwohner zur Verfügung. Private bis zu einen Hektar große Gärten sind wichtiger Bestandteil der Selbstversorgung. Werkstätten für Textildruck, Endfertigung von Kunsthandwerk, Näharbeiten, eine Abteilung für Infrastruktur und Werterhaltung (Reparaturwerkstatt, Müllentsorgung, Reinigungstrupp) schaffen neben dem Gartenbau und der Rinderzucht Arbeitsplätze und tragen zur Erwirtschaftung eigener Mittel bei. Auch die private Herstellung von Kunsthandwerk und der Tourismus spielen eine große Rolle. Trotz all dieser Aktivitäten und des steigenden Eigenanteils kann Ombili noch nicht ohne Spenden auskommen. Aus diesem Grunde sei all denen gedankt, die sich durch ihr Engagement für die San von Ombili einsetzen und so zur Weiterentwicklung der Stiftung beitragen.

 

Dr. med. Frauke von Versen

Vorsitzende Freundeskreis Gesundheit für Ombili Berlin-Brandenburg e. V.